Ginge es nach dem neusten Buch von Nina Pauer "LG;-) - Wie wir vor lauter kommunizieren unser Leben verpassen" beschränkt sich unsere heutige Kommunikation nur noch auf Oberflächlichkeiten und ist punktuell: Wo bin ich, wie fühle ich mich und wo bist du?
Geschichten hingegen sind linear, leben von Emotionen und helfen uns für eine kurze Zeit zu vergessen "wo wir gerade sind". Geschichten bleiben haften!
"Go Heinrich go"
Das nachfolgende Beispiel wird zwar streng genommen dem Kapitel Ambush Marketing zugeordnet, die Story dahinter jedoch ist genial:Der Sportartikelhersteller Adidas war der offzielle Ausrüster am Berlin-Marathon. Nike, der grosse Konkurrent, hat sich entschieden den 80jährigen Läufer Heinrich bei dessen Teilnahme medienwirksam (Heinrich-Plakate, Heinrich-Zeitung) zu unterstützen, um so mit relativ geringem Aufwand von der Medienaufmerksamkeit zu profitieren. Der älteste Läufer wurde als Held gefeiert und das Drehbuch konnte mustergültig runtergespielt werden.
Die Kommunikation hat sich mit dem Ausbruch des digitalen Zeitalters
stark verändert und ist inhaltich kürzen geworden. Gerade in diesem Punkt liegt
das Potential einer guten Geschichte im Marketing und auch nach 2500 Jahren hat man immer Zeit dafür!
Wie siehst du diese Entwicklung? In welcher Situation oder bei welcher Person nimmst du dir Zeit für eine Geschichte?
IdS - Sfh
(In diesem Sinne - Schluss für heute)
Marc
Gefällt mir ausserordentlich gut dieser Post! Genau dieses in die Tiefe loten und die Thesen nachprüfen, dass macht mir grosse Freude.
AntwortenLöschenBesten Dank für die Rückmeldung.
LöschenIch habe mich in meinem Blog mit dem Thema "gute Geschichte erzählen" befasst. Geschichten erzählt man schnell einmal, wobei die Frage sein sollte, erzählt man die Geschichte gut?! Wie man seine Ferien verbracht hat, kann man interessant oder weniger interessant erzählen. Für den Zuhörer wird es meiner Meinung nach erst spannend wenn er das Gefühl hat, dass er dabei war und sich auch deine Gefühle vorstellen kann. Erst wenn er es selber "erlebt" wird es bei ihm bleibenden Eindruck hinterlassen.
AntwortenLöschenLange Rede kurzer Sinn, nicht die Quantität ist entscheidend sondern die Qualität der Geschichten die man erzählt. Dies kann auch ins Marketing übertragen werden. Oft hat man nur ein kurzes Zeitfenster für eine Geschichte und muss das Publikum in diesem überzeugen.
Hallo Patrick
LöschenBesten Dank für deinen Kommentar. Genau diesen Punkt wollte ich im ersten Teil des Posts erläutern: Wenn eine Geschichte lebhaft erzählt wird, bleibt sie "haften" (im Sinn von selber erlebt).
Gerne werde ich deinen Post zu den "erlebten Geschichten" lesen und bin gespannt zu welchem Schluss du kommst...